Marken müssen sich sichtbar machen, ihre eigene Identität repräsentieren und sich im Wettbewerb um Aufmerksamkeit behaupten. Dazu brauchen sie ein durchdachtes Erscheinungsbild: das Corporate Design oder Brand Design.
Durch die Steuerung ihres Erscheinungsbildes können Unternehmen und Marken ausgewählte Werte kommunizieren und gewünschte Wirkungen auslösen. Wenn sich die einzelnen Erlebnisse zu einem mit der Marke verbundenen Ganzen ergänzen, entsteht nachhaltiger Wert.
Das Corporate Design gibt der Außenwahrnehmung Ihrer Marke den nötigen Halt und eine konstante Form. Marken, die das Potenzial eines guten Corporate Designs nicht erkennen, verschenken einen Teil ihrer Sichtbarkeit wirkungslos.
Trotzdem wird die konsequente Nutzung des Corporate Designs immer noch oft vernachlässigt: Laut einer Studie halten es nur vier Prozent der Entscheider für notwendig, Auftritte und Online-Auftritte konsequent im eigenen Corporate Design zu branden.
Nur wenn positive Erfahrungen unter einem einheitlichen Auftritt gesammelt werden, werden sie dem Image zugeordnet, das Kunden von der Marke haben. Solche Erlebnisse verstärken sich gegenseitig, ausgelöst nur durch ein Logo, eine Farbkombination, einen Slogan oder ein anderes charakteristisches Element.
Der einheitliche Auftritt in allen Kontexten, Situationen und Kanälen ist ein Kriterium für erfolgreiches Marketing. Das Corporate Design ist daher ein wesentlicher Bestandteil des Brandings.
Was sollte ein Corporate Design beinhalten?
Das Corporate Design umfasst alle Elemente, die die Marke nach außen repräsentieren. Je nach Bedarf und Positionierung einer Marke kann der Umfang stark variieren. Folgende Kernelemente sind in praktisch jedem Corporate Design enthalten
Farben:
Üblicherweise werden für bestimmte Zwecke ein oder zwei Primär- und Sekundärfarben definiert.
Schriftarten: Die Auswahl der Schriftarten ist für alle Auftritte, die Textnachrichten enthalten, unerlässlich.
Logo:
Das Logodesign ist das zentrale Symbol des Unternehmens. Hier konzentriert sich der gesamte Inhalt der Markenidentität.
Slogan:
Claims und Slogans verstärken die kommunizierten Werte und bieten zusätzliches Identifikationspotenzial.
Layout:
Layoutregeln legen Formate und Gestaltungsraster fest. Die Platzierung, Ausrichtung und Abstände wichtiger Inhalte werden definiert. Auf diese Weise erreicht eine Marke ein einheitliches Erscheinungsbild für alle daraus abgeleiteten Layouts.
Image:
Die Bildordnung regelt den Umgang mit Bildmaterial. Stimmung, Stil, Sujet und viele weitere Parameter können bestimmt werden, um ein möglichst einheitliches Erscheinungsbild zu erreichen.
Kernaussagen:
Die Kerntexte liefern Vorlagen für zentrale Kommunikationsthemen. So erreicht eine Marke auch in ihren Textinhalten einen hohen Wiedererkennungswert.
Je nach Bedarf des Unternehmens kann die Kleidung der Mitarbeiter, das Mobiliar und sogar die Architektur von Geschäftsräumen und Gebäuden in die Corporate Identity aufgenommen werden.